Die über tausendjährige Reichsabtei wurde mit Ausnahme der Klosterkirche im Jahr 1873 mit einer Malzfabrik überformt und ein Großteil des Areals bebaut. Durch einen Brand um 2000 wurden die Dachkonstruktionen zerstört und die Bauten der Witterung preisgegeben. Erste Notsicherungen und Notdächer wurden ab 2004 begonnen.
Erst mit dem auslaufenden Programm zur Altlastenbeseitigung konnten die Einbauten im Schloss rückgebaut werden und ca. 50.000 cbm Baumasse des Fabrikgebäudes abgebrochen werden. Erste Bauforschungen zeigen einen barocken Ausbau als Witwensitz, der um 1609 eine Vorgängerfassung überzog und heute mit dem Weißen Saal und einem außerordentlich gut erhaltenem Porzellan-Kabinett auf die Sanierung warten. Auf Basis der Bauforschungen wird aktuell in einer Entwicklungsmaßnahme untersucht, welche künftigen Nutzungen in den Komplex integriert werden können.
Das aktuell vorgestellte Nutzungskonzept finden Sie hier:
https://aad-web.de/projekt/schloss-nienburg/