Das Klosterareal in Nienburg ist ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung mit international wegweisender Geschichte. Der über 1000 Jahre alte Komplex war zu Beginn seiner Ära als Benediktinerstift ein europäisches Zentrum der Bildung und Wissenschaft. Das barocke Schloss ist der Mittelpunkt des dicht gestaffelten und weitestgehend mittelalterlich geprägten, Stadtzentrums. Im Rahmen der Industialisierung wurde das Schloss zur Malzfabrik umgenutzt, wodurch ein Großteil der historischen Bausubstanz überbaut wurde. Diverse Bürgervereine beteiligen sich seit Jahren aktiv an der Rettung und der Revitalisierung des Areals. Durch das überdurchschnittliche Investitionsvolumen gestaltet sich eine vollkommene Sanierung jedoch langwierig. Der Abriss der Malzfabrik 2013 war ein erster richtungsweisender Schritt, um das ortskrönende Gebäude wieder vollständig herzustellen.
Gleichzeitig soll hier ein Ort für Konzerte, Veranstaltungen und Versammlungen entstehen. Die gänzliche Revitalisierung des Klosterkomplexes kann nur in Verbindung mit öffentlichen Trägern sowie durch Förderprogramme realisiert werden, da sich die zu erwartenden Projektkosten auf gegenwärtig rund 18.000.000 € belaufen.
Unser Konzept für das Areal sieht eine Kombination von traditioneller und moderner Architektur vor. So soll, neben hochwertigen Veranstaltungsräumen, ein Wertgutarchiv wie eine Schatzkiste in den Schlosshof gestellt werden, welcher als Logistikknoten für Postdrohnen verknüpft werden kann. Die Machbarkeit und Umsetzung eines derartig innovativen Projekts kann im Ganzen, aber auch in einzelnen Abschnitten erfolgen. Sämtliche Planungsstudien, Entwurfsprozesse und Kostenberechnungen wurden bereits vorgenommen.
Mehr zum Abriss der Malzfabrik finden Sie hier:
https://aad-web.de/projekt/malzfabrik-nienburg/