30 Jahre nach der letzten Sanierung des 76 m hohen Rathausturms war eine erneute Grundsanierung erforderlich.
Anfänglich vermutete Abwitterungen von Steinoberflächen erwiesen sich nach der Einrüstung als schwere statische Defekte in den massiven Eckquadern der Turmecken. In der Denkmalpflege spezialisierte Tragwerksplaner konnten nachweisen, dass die Messerfugen der Quader und die eingebundenen Mauerwerksfugen durch Schwinden verursachte, unterschiedliche Setzungen hatten, welche das Abplatzen der Ecksteine in großem Umfang verursachten. Die Sanierung mit materialidentischen Kalksteinen und einem homogenisierten Fugenbild am Turmschaft lassen die Reparaturstellen nahezu unsichtbar erscheinen.
Als krönender Abschluss wurde die Turmhaube mit altdeutscher Schieferdeckung erneuert, wie auch zuvor die gesamte Dachlandschaft des Rathauses.
